Stimmen zu den Kennenlerntagen - etwas spät, aber doch!
Am Montag, den 4.Oktober 2010 fuhren die Klassen 5a, 5b, 5c gemeinsam auf die dreitägigen Kennenlerntage. Doch die Freude hielt sich in Grenzen. Wir wussten nicht, was auf uns zukam. In unseren Vorstellungen fuhren wir in ein von der Außenwelt abgeschnittenes Gebirge. Die Unterkunft würde ein alter Bauernhof ohne Warmwasser und Heizungen sein. Die Zimmer klein, das Bett alt und das Bad von Schimmel überdeckt.
Doch als wir in eine sonnige, belebte Kleinstadt mit dem Namen St. Johann im Pongau fuhren, verschwanden unsere schrecklichen Vorstellungen. Beim Anblick der Jugendherberge verzogen sich unsere Gesichter zu einem breiten Grinsen. Riesentrampoline, Fußballplätze und Gokartbahnen hatten uns für kurze Zeit die Sprache verschlagen.
Doch zum Staunen blieb uns nicht viel Zeit. Schon nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zur „Liechtensteinklamm“. Die Gehzeit von etwa vier Stunden verdarb uns aber nicht die gute Laune. Auch am Dienstag hatten wir viel Spaß. Mit ausgebildeten Guides verbrachten wir den ganzen Tag und hatten verschiedene Teamaufgaben zu bewältigen. Das „Bockerlfahren“ machte uns allen am meisten Spaß.
Am Mittwoch stand dann jedoch leider die Abreise auf dem Programm. Und beim Zwischenstopp in Mondsee sah man deutlich, dass wir in den doch so kurzen zwei Tagen sehr zusammengewachsen waren. Diese drei Tage bleiben uns sicher in ewiger Erinnerung.
Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut. Mein Koffer wäre vor lauter Schminke und Süßigkeiten fast geplatzt. Die Busfahrt war schon das erste Highlight. Das Quartier war sehr sauber, die Betten waren kuschelig und das Essen ganz okay.
Die Regeln, die wir aufgestellt bekommen hatten, waren wirklich in Ordnung und leicht einzuhalten. Es waren drei schöne Tage und das könnten wir gerne wieder machen. Es hat uns auch gefreut, dass die Lehrer mit unserem Verhalten zufrieden waren. Diese Kennenlerntage waren voller Überraschungen und toller Erfahrungen.
Die Kennenlerntage in St. Johann waren meiner Meinung nach sehr hilfreich zur Stärkung der Klassengemeinschaft sowie zum Schließen neuer Freundschaften. Die zahlreichen Spiele und Aufgaben, die uns die Guides ausführlich erklärt hatten, stärkten unser Teamwork und forderten Geschick und Disziplin. Uns allen haben die Kennenlerntage sehr gut gefallen und unser Klassenklima hat sich dadurch um ein Vielfaches verbessert.
In diesen Kennenlerntagen lernte man sich nicht bei den Teamspielen besser kennen, sondern eher in den langen Pausen dazwischen beziehungsweise in den noch längeren Nächten. In dieser Hinsicht danke ich den Lehrern für ihre ausdauernde Geduld.
Auf dem Weg zur Liechtensteinklamm, dachte ich, dass ich bald sterben müsste, es war so anstrengend. Doch als wir dann an unserem Ziel ankamen, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dort war es wunderschön. Wir gingen zwischen riesigen Felsen hindurch und rechts direkt unter uns war ein reißender schmaler Fluss.
In der Nacht sah der Ort wunderschön aus und das verschuf uns eine romantische Atmosphäre. Ich würde die Kennenlerntage gerne noch einmal zurückspulen.
Bilder dieser 3 Tage finden Sie unter FOTOS.