Gemeinsam mit zwölf Schüler/innen und einer Mutter nahm ich am 9. Mai bei der Befreiungsfeier des ehemaligen "Waldlagers" in Gunskirchen teil.
Im Wahlmodul "Verfolgte des NS-Regimes" setzten wir in den ersten Wochen den Schwerpunkt auf die sogenannten Todesmärsche, die im April 1945 von Mauthausen nach Gunskirchen stattgefunden haben. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema war möglich, weil wir als Schule in ein Schulprojekt gemeinsam mit der NMS Ansfelden und der NMS Gunskirchen eingebunden waren. Dazu gehörte ein Workshop mit der Historikerin Angelika Schlackl genauso wie eine Zeitzeugenbegegnung mit zwei Überlebenden eines Todesmarsches am 6. Mai.
Als Abschluss nahmen wir an der Befreiungsfeier in Gunskirchen teil. Diese Feier wird schon seit vielen Jahren von den Schüler/innen der NMS Gunskirchen mitgestaltet. Marko Feingold, ein 102-jähriger Überlebender von fünf Konzentrationslagern, war der Festredner und erzählte einige seiner erschütternden Erlebnisse aus dieser Zeit.
Die Zusammenfassung all dieser Stunden lautet folgendermaßen: Lasst uns wachsam sein gegenüber Ausgrenzung und Fremdenhass, damit so etwas nie wieder geschehen kann!
Christian Rad